Jérôme Grad
13.11.2020

“In TYPO3 gibt es viele Abkürzungen für redaktionelles Arbeiten.”

Lisa-Marie Mayr über die Vorteile des CMS

Seit Dezember 2019 unterstützt Lisa-Marie Mayr als Website-Projektmanagerin DFAU- und toujou-Kunden beim Aufbau von Websites. Dabei lernte sie TYPO3 neu kennen. Welche Tipps sie für redaktionelle Neueinsteiger hat und wie sie das erste Jahr mit TYPO3 gemeistert hat: Darüber haben wir mit ihr gesprochen.

Lisa-Marie Mayr steht Kunden, die eine professionelle Website möchte, seit 2019 mit Rat und Tat bei DFAU zur Seite.

Hi Lisa, lass uns anlässlich deines Jubiläums bei der DFAU GmbH auf das vergangene Jahr zurückblicken. Wie hast du es erlebt?

Lisa: Die ersten Monate sind mega schnell vergangen. Ich habe Ende 2019 bei DFAU in Fürth angefangen und konnte gerade noch die Kollegen kennenlernen, bevor wir wegen Corona ins Homeoffice gehen mussten. Dadurch ist der Alltag etwas anders gewesen – ohne persönliche Kontakte und mit vielen Videokonferenzen. Das finde ich ein bisschen schade. Unabhängig davon habe ich in dieser Zeit sehr viel gelernt.

Zum Beispiel?

Lisa: Die ganze Technik, die hinter dem Livegang einer Website steckt. Es gibt ja viele Punkte, an die man denken muss, beispielsweise das SSL-Zertifikat, die Domainanmeldung… Auf redaktioneller Seite fällt mir unter anderem die Ansicht in den verschiedenen Endgeräten ein. Dazu sind Kenntnisse in CSS hilfreich, um einzelne Dinge individuell zu gestalten, wie die Schriftgröße. Aber da kratze ich wohl nur an der Oberfläche, würde manch einer sagen (lacht). Und schließlich natürlich TYPO3, das ich anfangs gar nicht kannte. 

Du hattest keinerlei TYPO3-Vorkenntnisse und hast trotzdem direkt in einer TYPO3-Agentur angefangen. Was hat dich denn an der Stelle gereizt?

Lisa: Projektmanagement im Bereich der Websitegestaltung ist allgemein etwas, das mir viel Spaß macht. Zudem gefiel mir die Art, wie die Webseite von DFAU aufgebaut ist und dort geschrieben wird. Das hat mich neugierig gemacht.

Wie darf man sich deinen Arbeitsalltag denn vorstellen?

Lisa: Wenn ein Kunde auf uns zukommt, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder er erstellt und pflegt die Website selbst. Dann liefern wir “nur” das Werkzeug in Form von TYPO3. Oder, wenn er nicht die Zeit dafür hat, übernehmen wir das Publishing. Das bedeutet: einzelne Seiten erstellen und diese mit Content befüllen. Da komme ich ins Spiel und kümmere mich vom ersten Kundenkontakt bis zum Livegang der Website um alles, was anfällt.

Mit dem Live-Gang endet deine Arbeit nicht, oder?

Lisa: Nein (lacht). Ich stehe natürlich als Support für unsere Kunden auch im Nachgang zur Verfügung. Seit ein paar Monaten gebe ich beispielsweise die Schulungen, in denen wir einige Kniffe für das Erstellen von Seiten im TYPO3-Backend geben. Ich möchte Leuten helfen, gute Websites aufzubauen und zu pflegen. Das notwendige Wissen dafür zu vermitteln, bereitet mir viel Freude.

Wer sich, wie du, TYPO3 selbst beigebracht hat, kann bestimmt anderen Redakteuren viele Tipps geben. Wie leicht fiel dir denn die Einarbeitung in TYPO3?

Lisa: Es war überhaupt nicht schwer. Ich finde, TYPO3 ist intuitiv zu bedienen. Das kann teilweise daran liegen, dass ich andere Content Management Systeme nicht sehr gut kenne. Was ich aber sagen kann: Wenn man sich in TYPO3 auskennt, gibt es viele Abkürzungen, die beim Erstellen von Seiten Zeit sparen und die Arbeit erleichtern. 

Als da wären?

Lisa: Zum Beispiel ist in meinen Augen die Listenansicht Gold wert. Am Anfang habe ich jedes Element einzeln kopiert, bevor ich die Mehrfachauswahl kennen gelernt habe. Bei dem vielen Content, den ich für die Kunden täglich von einer Seite auf die andere übertrage, ist das ein großer Vorteil. Oder der Fileadmin – eine super Erfindung. Man kann dort ein Bild mit den entsprechenden Daten versehen. Über die Referenz-Funktion werden diese Daten dann immer ausgespielt.

"Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute mehr Wert auf eine gute Website legen."

 

Das klingt so, als ob du sicher durch TYPO3 navigierst. 

Lisa: Ich habe von Anfang an viel in toujou ausprobiert – und damit ja zwangsläufig TYPO3 kennengelernt. Learning by doing sozusagen. Dadurch habe ich ein Gefühl für die einzelne Elemente in toujou erhalten.

Die Zeit zum Ausprobieren hat allerdings nicht jeder. Was rätst du jemanden, der nach einem langen Arbeitstag nicht noch ewig tüfteln möchte?

Lisa: Der- oder diejenige soll zu uns kommen. Ich kümmere mich darum (lacht). Im Ernst: Ich kann es sehr gut verstehen, wenn jemand neben seinem Tagesgeschäft abends nicht mehr die Zeit und Lust findet, seine Website zu gestalten. Dafür bin ich ja da. Ich übernehme das gesamte Publishing für Kunden oder baue einzelne Beispielseiten, an denen sich der Kunde für den Rest seiner Website orientieren kann.

Und wer seine Website in TYPO3 doch selbst mit Content befüllen möchte…

Lisa: … der kann das natürlich auch gerne tun. Wenn er die einzelne Schritte befolgt, die wir in unserem Set-up auf toujou.de aufgelistet haben und an unserer kostenlosen Schulung teilnimmt, sollte er schnell die ersten Hürden genommen haben. So war es zumindest bei mir und jetzt weiß ich, wie ich mit dem System umgehe.

Das klingt ein bisschen danach, als ob du auf der Suche nach neuen TYPO3-Herausforderungen bist? 

Lisa: Definitiv. Ich möchte unbedingt noch den TYPO3 Certified Editor absolvieren und natürlich bestehen. Das wäre eine schöne Bestätigung für mich, dass ich mich tatsächlich gut auskenne und andererseits die Möglichkeit, noch mehr über die Anwendungsmöglichkeiten in TYPO3 zu lernen. Diese kann ich dann wieder an die Kunden weitergeben. 

Wer Ziele hat, hat auch Wünsche für die Zukunft. Wie sieht es bei dir aus?

Lisa: Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute mehr Wert auf eine gute Website legen. Dabei kann toujou als Werkzeug hilfreich sein. Es ist leicht zu bedienen, da es nicht unendlich viele Bausteine hat, lässt zugleich aber ausreichend Raum für einen individuellen Website-Auftritt durch die verschiedenen Elemente. Und zur Not kann man mit CSS noch eigene Anpassungen vornehmen. Auf persönlicher Ebene wünsche ich mir, dass ich alle Kolleginnen und Kollegen bald wieder regelmäßig im Büro sehen kann und wir auch wieder Kunden zu Schulungen begrüßen können.


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